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Schweden, das Land der endlosen Wälder, glitzernden Seen und malerischen Küsten, ist ein Traumziel für Wohnmobilreisende aus aller Welt. Die Freiheit auf vier Rädern ermöglicht es, die atemberaubende Natur in all ihrer Vielfalt zu erkunden. Wir haben Schweden mit dem Wohnmobil 11 Wochen lang für den Canis Road Reiseführer bereist. Dieser Ratgeber bietet einen Überblick über die Kosten, gibt Tipps für reiselustige Camper mit Hund und liefert persönliche und allgemeine Informationen für eine unvergessliche Wohnmobilreise durch Schweden.

1. Schweden mit dem Wohnmobil – Anreisetipps!

Schweden mit dem Wohnmobil

Formalitäten für Camper mit Hund

Wer mit dem Wohnmobil und Hund nach Schweden fahren will, sollte seinen Hund kurz vorher beim Zoll anmelden. Das ist eine Sache von 5 Minuten und kostet auch kein Geld. Wir haben die Hunde hier angemeldet. → Tullverket

Ihr könnt entweder über die Brücken von Dänemark nach Schweden fahren oder aber auch die Fähre nehmen. Wir sind über die Brücken gefahren, weil wir selbst noch Dänemark mit dem Wohnmobil und Hund bereisten. Wir haben nur gute Erfahrungen in Dänemark mit Hund gemacht. Zudem ist man viel spontaner gegenüber einer festen Fährbuchung, wenn man die Brücken nimmt.

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Wohnmobil in Schweden mieten

Wir haben mit dem Wohnmobil in Schweden einige Familien getroffen, die sich direkt in Stockholm einen Camper bei Camperdays mieten konnten. Das hat sehr viel Zeit gespart. Man kann das Miet-Wohnmobil nach der Tour wieder in Stockholm abgeben und direkt nach Hause fliegen.


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Ihr könnt Euch aber auch einen Camper bei Freeway in Norddeutschland mieten und eine Dänemark – Südschweden Tour machen. Die Preise für Camper Mieten sind in letzter Zeit stark gestiegen, daher empfehlen wir früh zu buchen.

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Ein Canis Road Tipp!

Schweden mit dem Wohnmobil -Traumrouten planen

Schweden ist ein gewaltiges Land mit einer Fläche von 528.447 km². Wir empfehlen Euch vorab eine Region auszuwählen und innerhalb dieser eine Route zu planen. Wir haben viele deutsche Familien getroffen, die ziemlich gefrustet waren, weil sie planlos mit dem Camper durch Schweden gefahren sind. Plant Euch eine schöne Schweden-Route und organisiert Euch den roten Wanderführer → Südschweden und Mittelschweden

2. Buche Stellplätze und Campingplätze in Schweden

Wohnwagen und Wohnmobile auf Schwedens Stellplätzen!

Im Süden des Landes gibt es viele Stellplätze, auf denen auch vielfach Wohnwagen erlaubt sind. Was in Deutschland zu einer hitzigen Debatte ausufert, ist in Schweden nicht der Rede wert. Wieso auch? Wenn Wohnmobile mit einem Anhänger und Auto erlaubt sind, wieso sollten es Wohnwägen nicht sein? Schweden mit dem Wohnmobil lehrt uns Gelassenheit und Toleranz.

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Der ultimative Tipp – Schweden mit dem Wohnmobil

Im Norden gibt es dafür größtenteils Campingplätze. Sowohl Stellplätze in Schweden als auch Campingplätze lassen sich spontan anfahren, aber es lohnt sich bequem online zu buchen. Die Plätze am Hafen der bekannten Ketten sollte man vorbuchen, weil diese am Wochenende größtenteils voll sind.

Wir haben zweimal erlebt, wie Camper auf einem reservierten Platz standen und dann wieder gehen mussten, weil dieser schon gebucht wurde. Wir haben dadurch auf unserer Schweden-Tour mit dem Wohnmobil immer einen Platz bekommen.

Freiheit benötigt Raum

Die Parzellen sind in Schweden per Gesetz mit großem Abstand zueinander gestaltet (Brandschutz). Im Grundpreis ist fast immer alles inkludiert, auch häufig die Waschmaschinen, Trockner sowie die Saunen.

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Wir lieben die transparente Preisgestaltung. Die Stromanschlüsse verfügen oft über (16 A) und der Wasseranschluss ist größtenteils am Platz. Selbst das Equipment für Freizeitaktivitäten ist häufig in einer Box zu finden. Dadurch muss man eigentlich nichts mitnehmen, um Schweden mit dem Wohnmobil zu genießen.

Camper mit Hund in Schweden sind herzlich willkommen

Für uns als Wohnmobil Reiseführer für Hundebesitzer kommt das Beste zum Schluss. Hunde kosten in Schweden auf dem Stell oder Campingplatz keine Extragebühren. Dieses Gebührenmärchen gibt es anscheinend nur in Deutschland.

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3. Schweden mit dem Wohnmobil – Super Tipps zur Mückenabwehr!

In Schweden kann Erholung so einfach sein wie das Betrachten des Sonnenuntergangs über einem stillen See. Hier kannst du die Hektik des Alltags vergessen und in die entspannte Atmosphäre eintauchen. Allerdings kann diese Idylle durch lästige Mücken gestört werden. Generell gilt, dass die Mücken besonders in Nordschweden von Juni-August ihr Unwesen treiben.

1. So meidest du Mücken in Schweden!

Mücken mögen keine direkte Sonne und Mücken mögen keinen Wind. Wir sind daher viel an der Küste entlanggefahren und als es kälter wurde, sind wir in den Norden gefahren.

2. Nutze Mückenspray in Schweden

Ich weiß, diese klebrigen Sprays sind nicht der Burner, aber sie helfen wirklich. Die Schweden schwören auf das im Angelsport bekannte Bushman Spray. Wir haben Anti Brumm genutzt und waren happy. Für die Hunde gab es das Centaura Spray. Das hat uns der Tierarzt empfohlen und es hat geholfen.

3. Heat-it Mückenstich erhitzen hilft

Wir haben unterwegs Viktoria und Paul kennengelernt. Mein Schatz mag keine Mückensprays und lässt sich lieber stechen. Als es um das Thema Mückenstiche ging und Schatzi seine zeigte, kam Paul mit seinem Handy und einem Stick um die Ecke. Er drückte den Heat it Stick auf den Mückenstich. Wir dachten, er macht Scherze, aber es half sofort. Ich fand heraus, dass dieses chemiefreie Wirkprinzip der lokalen Hyperthermie medizinisch bestätigt ist.

4. Thermocell für die Mückenstich-Prävention

Abends vor dem Wohnmobil in Schweden zu sitzen, macht das Abenteuer doch erst aus. Dabei noch ein schönes Lagerfeuer und ein kühles in der Hand und Abend ist perfekt. Wenn da nur die Mücken nicht wären, die gerne noch mal auf einen Abendsnack vorbeifliegen. Wir haben den Tipp auch wieder von Campern erhalten und teilen ihn gerne mit Euch.

Mit dem Thermacell kann man abends entspannt vor dem Wohnmobil sitzen. Das Mückenschutzgerät erzeugt schnell und zuverlässig eine Schutzzone, in die Mücken nicht eindringen können.

Lagerfeuer in Schweden – Ein Quelle des Friedens

In Schweden habe ich das erste Mal Bedeutung von einem Lagerfeuer verstanden, weil ich die Zeit hatte darüber nachzudenken.

Ein Lagerfeuer in Schweden ist mehr als nur eine warme Flamme, die die Dunkelheit vertreibt. Es ist ein Moment der Verbundenheit mit der Natur, eine tiefe Verbindung zu den Wäldern und Seen, die dieses wunderschöne Land prägen.

Wenn das Knistern des Feuers die Stille durchbricht und der raue Duft von brennendem Holz in die klare, kühle Luft steigt, spürt man die Magie, die in der schwedischen Wildnis liegt.

Die Dunkelheit ist tief und undurchdringlich, und das Feuer wird zum Zentrum eines kleinen Universums aus Licht und Wärme. Um das Feuer versammeln sich Menschen, die die Hektik des Alltags hinter sich gelassen haben, um die Einfachheit und Schönheit der Natur zu genießen.

Das Lagerfeuer in Schweden weckt Emotionen, die tief in der Seele verankert sind. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, mit der Natur in Einklang zu leben. Es schafft Erinnerungen, die ein Leben lang halten, und lässt uns spüren, dass wir Teil dieser Wildnis sind. Ein Lagerfeuer ist mehr als nur Feuer und Flamme – es ist eine Quelle der Inspiration und des Friedens.

Lagerfeuer mit Polarlicher, Schweden mit dem Camper

4. Schweden mit dem Wohnmobil: Kosten im Überblick

1. Maut und Straßenkosten:

  • In Schweden gibt es keine Autobahnmaut, aber einige Brücken und Tunnel sind gebührenpflichtig. Die einzigen Ausnahmen bilden die beiden Städte Stockholm und Göteborg. Dort werden für die Nutzung City-Mautgebühren verlangt.
  • Durchschnittliche Kraftstoffpreise sind höher als in Deutschland, aber die gut ausgebauten Straßen machen das Fahren angenehm. Je weiter nördlicher Ihr fahrt, umso höher werden die Spritpreise.

2. Stellplatz und Campinggebühren in Schweden:

  • Schweden bietet eine Vielzahl von Stell – und Campingplätzen, von einfachen Naturcampingplätzen bis zu luxuriösen Campingplätzen mit umfangreichen Annehmlichkeiten. Wir sind auf den Naturcampingplätzen jedoch voll auf unsere Kosten gekommen.
  • Die Kosten variieren je nach Lage und Ausstattung, durchschnittlich liegen sie bei 20–40 EUR pro Nacht. Im Preis ist nahezu alles (Strom, Wasser, Sauna etc.) inkludiert.
  • Für Hunde mussten wir in Schweden auf Campingplätze kein einziges Mal Geld bezahlen.

3. Lebensmittelkosten:

  • Supermärkte in Schweden sind gut ausgestattet, aber Lebensmittel können teurer sein als in anderen europäischen Ländern.
  • Empfehlenswert ist, lokale Produkte zu probieren und gelegentlich auf Märkten einzukaufen. Die Supermärkte heißen Ica, Super Ica (dort gibt es alles zu kaufen), aber auch Lidl und Aldi. Die Läden haben auch sonntags geöffnet.
  • Die Restaurants besucht man am besten mittags, da bekommt man nämlich das deutlich günstigere dagens menu.

4. Fähren:

  • Wenn Ihr die Inseln besuchen möchtet, sind Fährverbindungen notwendig. Die Kosten variieren je nach Strecke und Fahrzeugtyp. Wir sind nicht mit der Fähre auf die Inseln gefahren, weil unser Hund es nicht mag.

5. Währung:

  • Bezahlt wird mit schwedischen Kronen. Es wird fast alles mit der Karte bezahlt. Das hat den Vorteil, dass die Preise günstiger sein können, wenn die schwedische Krone einen schwachen Kurs hat. Wir konnten dadurch im Schnitt 20–30 % sparen. Dennoch empfehlen wir eine kleine Menge Bargeld mitzunehmen, weil in seltenen Fällen auf alten Stellplätzen nur Barzahlung akzeptiert wird.
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5. Schweden mit dem Wohnmobil – Tipps um Polarlichter zu sehen

Schweden ist ein faszinierendes Land, das nicht nur für seine atemberaubende Natur, sondern auch für die Möglichkeit, das magische Polarlicht zu erleben, bekannt ist. Wer Schweden mit dem Wohnmobil bereist, sollte dieses Naturschauspiel mitnehmen.

Die beste Zeit für die Polarlicht-Beobachtung:

Die beste Zeit, um Polarlichter in Schweden zu sehen, erstreckt sich von September bis März. Während dieser Monate sind die Nächte dunkel genug, und die Chancen, das Nordlicht zu erleben, sind besonders hoch. Die Monate Dezember bis Februar gelten oft als Spitzenzeit, da die dunklen Stunden dann länger andauern.

Orte für die Polarlicht-Beobachtung in Schweden:

  1. Abisko: Das kleine Dorf Abisko im Norden Schwedens ist ein bekannter Hotspot für Polarlichter. Aufgrund seiner geografischen Lage in einem Tal sind die Himmel hier oft klar, was die Chancen auf Nordlichter erhöht. Der Aurora Sky Station ist ein beliebter Aussichtspunkt in der Region.
  2. Kiruna: Diese Stadt, die sich ebenfalls im Norden Schwedens befindet, bietet aufgrund ihrer geringen Lichtverschmutzung optimale Bedingungen für die Beobachtung von Polarlichtern. Kiruna ist auch für das Eishotel bekannt, das eine einzigartige Übernachtungsmöglichkeit bietet.
  3. Jokkmokk: In der Provinz Lappland gelegen, ist Jokkmokk ein weiterer Ort, der sich gut für die Polarlicht-Beobachtung eignet. Die umliegende Wildnis bietet eine beeindruckende Kulisse für das faszinierende Naturschauspiel.

Apps für die Vorhersage von Polarlichtern:

  1. Aurora Forecast: Diese App bietet Echtzeitinformationen über die Polarlichtaktivität und ermöglicht es Nutzern, die besten Zeiten und Orte für die Beobachtung zu finden. Sie basiert auf Daten von verschiedenen Wetter- und Weltraumagenturen.
  2. Aurora Polarlicht Vorhersage: Mit benutzerfreundlichen Funktionen und detaillierten Vorhersagen ist diese App eine ausgezeichnete Wahl für diejenigen, die ihre Chancen auf das Erlebnis von Polarlichtern maximieren möchten. Wir haben mit dieser App (Lila Symbol) die besten Erfahrungen gemacht.

Fazit-Polarlichter in Schweden entdecken

Schweden bietet mit seinen nördlichen Regionen und geringen Lichtverschmutzungen optimale Bedingungen für die Beobachtung von Polarlichtern. Die Monate von September bis März sind ideal, und Orte wie Abisko, Kiruna und Jokkmokk bieten besondere Aussichten. Mit den genannten Apps kann man die Chance maximieren, am richtigen Ort zu sein, um die Aurora borealis zu erleben.

Schweden mit dem Wohnmobil

6. Schweden mit dem Wohnmobil – Tipps bei Hundebegegnungen

Hunde müssen in Schweden grundsätzlich an der Leine laufen. Im Wald interessiert das natürlich niemanden, in städtischen Gebieten jedoch schon.

Ich muss an dem Punkt sagen, dass es schon recht seltsam war, wie die schwedischen Hundebesitzer sich verhalten haben. Auf den Hundeauslaufflächen war alles locker, aber sobald man auf Waldwegen unterwegs ist, verkrampfen die Hundehalter bei Hundebegegnungen, als ob sie den sozialen Kontakt der Hunde ersetzen könnten.

Ein Hund benötigt positive Hundebegegnungen. Wenn man von vornherein den Kontakt meidet und voraussetzt, dass alle Hunde böse sind, nimmt man sich die Lebensqualität. Zudem geht man davon aus, dass es nur einen lieben Hund auf der Welt gibt und das ist der Eigene.

Tierärzte in Schweden

Tierärzte kann man nur mit Termin (Online auf Schwedisch) buchen. Kommt man einfach so vorbei, werden horrende Notfallgebühren fällig, in unserem Fall 100 EUR Zuschlag. Je nördlicher man fährt, desto weniger Tierärzte gibt es. Urlauber wollen sie häufig nicht behandeln, da es keine schwedische Identnummer gibt. Achtung: Medikamente werden nur verschrieben, Abholung + Bezahlung erfolgt in der Apotheke. In unserem Fall wurde die Apotheke vom Tierarzt ausgewählt und das Rezept Online dorthin versendet.

Wir empfanden das insgesamt als Rückschritt, in einem doch so fortschrittlichen Land. Wir können jedoch einen Tierarzt empfehlen, der den Bürokratieirrsinn genauso sah wie wir und darauf verzichtete.

Hier konnten wir ohne Identnummer behandelt werden und Medikamente gab es aus dem Fundus → Tierarzt in Mariestad und bester in Schweden für uns. Dort bekommt Ihr auch das nötige Wurmmittel, um mit dem Wohnmobil nach Norwegen und Finnland zu reisen.

Insgesamt können wir aus unserer Erfahrung und ich bin zudem studierte Hundeverhaltens-Therapeutin sagen, dass die Schweden eher Hundekontakte meiden, was einfach schade ist. Zum Glück ist es ein riesiges Land, in dem man stundenlang mit den Hunden spazieren kann.

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7. Schweden mit dem Wohnmobil – Wildcampen, Freistehen & Gasflaschen

Das Jedermannsrecht, auch als „Allemansrätten“ bekannt, ist ein einzigartiges Rechtssystem in Schweden, das jedem das Recht gibt, sich frei in der Natur zu bewegen und diese zu genießen. Dieses Recht ist tief in der schwedischen Tradition verwurzelt und ermöglicht es Einheimischen und Besuchern gleichermaßen, die unberührte Schönheit der Natur zu erleben.

Gemäß dem Allemansrätten dürfen Menschen in Schweden öffentliche und private Flächen betreten, solange sie dabei die Natur und die Privatsphäre anderer respektieren. Wanderungen, Zelten, Beeren- und Pilzsammeln sowie das Angeln in vielen Gewässern sind erlaubt, solange keine Schäden verursacht werden und die Umwelt geschützt wird.

Wildcampen in Schweden

Wir konnten im Süden davon keinen Gebrauch machen, weil viele Bereiche im Privatbesitz sind und eingezäunt werden. Zudem weisen Schilder oft auf ein Verbot hin, dort freizustehen und wild zu campen. Ich denke, es liegt an den negativen Erfahrungswerten der Einheimischen.

Zudem werden Parkplätze von der Jugend häufig zum Driften benutzt. Denkt nicht, dass die Polizei kommt. Wir haben an drei verschiedenen Orten angerufen, weil die Jugend fast in die Wohnmobile hineingefahren ist und die Polizei kam einfach nicht.

Auch Rastplätze mit Feuerschale werden von der Jugend zum Saufen genutzt. Nachts mal eben fahren ist keine Option, weil es in Schweden dermaßen stockdunkel ist, dass wir uns jetzt eine LED Bar nachgerüstet haben. Nach den Erfahrungen des Freistehens haben wir uns für Stellplätze und Campingplätze in Schweden entschieden und eine tolle Zeit erlebt.

Wald, Wald und noch mehr Wald

In Schweden gibt es nicht die Waldwege, die wir aus Deutschland kennen, weil Schweden einfach wild ist. In Schweden ist jedoch sehr viel Land in Privatbesitz und entsprechend vielfach eingezäunt. Auch zum Schutz der Rentiere und Elche. Häufig kommt man auf Wanderwege nur über eine Leiter, was für Hundebesitzer kaum darstellbar ist.

Wir sind 6.000 km in 11 Wochen durch Schweden gefahren und hätten uns mehr Wanderwege erträumt. Wir hatten jedoch nicht den roten Wanderführer dabei. Den Tipp bekamen wir aus unserer Facebook-Gruppe. Daher empfehlen wir für Eure Schwedentour unbedingt den roten Wanderführer → Südschweden und Mittelschweden

Schweden mit dem Wohnmobil – Offroad und so

Wenn Ihr die großen Landstraßen verlasst, kommt Ihr schnell auf buckelige Pisten, die Euch gehörig durchschütteln. Wenn Ihr kein Offroad mobil habt, dann lasst es gut sein, weil im Falle eines Unfalls im Norden mal 200–300 km weit nichts ist. Mit nichts meine ich auch kein Arzt, der mal eben helfen kann.

Schweden mit dem Wohnmobil

8. Gasflaschen + Gastanks (LPG)

Wer über eine Dieselheizung verfügt, kann sich glücklich schätzen. Wer eine ALDE Heizung hat wie wir kann über Strom heizen. Doch wer auf Gasflaschen oder LPG Gas für die Gastanks angewiesen ist, der hat in Schweden mit dem Wohnmobil ein echtes Problem. In Malmö kann man noch schön den Gastank volltanken und die Gasflaschen tauschen oder befüllen.

Gasflaschen bekommt man nicht wie in Deutschland auf Campingplätzen oder an den Tankstellen. Es gibt in ganz Schweden laut der Aussage des Betreibers der Gastankstelle in Malmö nur 30–40 Lpg Gastankstellen, in Deutschland sind es dagegen 6.000 Lpg Gastankstellen.

Glaubt nicht den Medien

Wir haben in Lappland für 2 EUR den Liter Gas getankt und die Zapfstelle war dermaßen veraltet, dass ich dachte, ich bin in einem Drittland. Glaubt nicht den Medien, die behaupten, Schweden sei so fortschrittlich. Schweden ist ziemlich weit hinten, was die Infrastruktur angeht. Trotzdem ist es ein wunderschönes Land, aber man muss bei all der Bullerbü Romantik den objektiven Blick behalten.

Qualität statt Quantität

Der objektive Blick ist oftmals schwierig, weil das Land atemberaubende Kontraste bietet. Zum Beispiel fliegt der frische Lachs in Lappland nur so an dir vorbei, aber man findet dann vielfach nur Fast-Food-Restaurants mit fettigen Burgern. Deswegen haben wir viel selbst gekocht.

Wir hatten auch das Gefühl, die Schweden wollen lieber Amerikaner sein, obwohl sie sich eigentlich Ihrer Kultur und Traditionen bewusst sein sollten. Die Samis (Ureinwohner) sind meist nur noch zu touristischen Zwecken am Start und fahren mit Ihren Trucks durch die Gegend.

Wir haben für diese ehrliche Meinung auf Facebook viel Kritik von Hardcore Schweden-Fans einstecken müssen, aber Facebook stellt nicht das echte Leben dar, mehr eine Wunschvorstellung wie das echte Leben sein sollte.

Zudem ist es auch noch ein Unterschied, ob man in zwei Wochen durch ganz Schweden mit dem Wohnmobil rast oder wie in unserem Fall fast 4 Monate ganz Schweden auf sich wirken lassen kann. Daher lieber eine Region 2 Wochen in intensiv genießen, als gestresst durch ganz Schweden mit dem Wohnmobil zu rasen.

Bleibt Euch immer treu, denkt an Eure Wurzeln und seid Euch bewusst, dass Ihr Geschöpfe der Natur seid. Wahrt die Haltung und spürt den Puls der Natur. Schaut nicht nach rechts und links, nehmt Eure Hand an die Brust und fühlt Euren Herzschlag.

Claudia KoboldCanis Road
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Schweden mit dem Wohnmobil – Canis Road Drohnenvideo

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10. Schweden mit dem Wohnmobil - 11 Wochen Abenteuer

Die endlosen Straßen Schwedens schlängeln sich durch eine atemberaubende Landschaft, die die Seele berührt. Es ist, als ob die Natur selbst ein Gemälde gezeichnet hätte, das sich in die Endlosigkeit erstreckt. Hier, in diesem wunderschönen Land, spürt man die Kraft der Wildnis und die Ruhe der unberührten Wälder. Zu wissen, dass Du manchmal an einem Ort bist, an dem 200 – 300 km nichts außer Natur ist, ist unbeschreiblich intensiv.

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Schweden mit dem Wohnmobil – Einzigartige Momente

Plötzlich halten wir und sehen eine Elchkuh, ich steige aus und sinke tief ins Moos ein. Sie schaut mich skeptisch an und sucht das Weite, weil es Jagdsaison ist. Ich erlebe einen intensiven Moment mit der Natur. Diese Stille, dieser Geruch und diese Vielfalt an bunten Moosen und Flechten, beflügeln meine Sinne.

Und dann öffnet sich die Landschaft, und du siehst die unendlichen Seen und Seen, die wie glänzende Edelsteine in der Sonne funkeln. Das Wasser ist so klar, dass man den Grund sehen kann, und es lädt dich ein, deine Füße hineinzutauchen und den Moment zu genießen. Hier findest du Frieden und Stille, die nur von den sanften Wellen und den rufenden Vögeln unterbrochen wird.

Schweden ist ein Land der Kontraste, und die endlosen Straßen führen dich durch eine Achterbahn der Emotionen. Sie erwecken in dir eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und lassen dich den Wert dieses wunderbaren Planeten erkennen.

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In den Weiten Schwedens offenbart sich ein Paradies der Erholung. Die klare Luft umschmeichelt die Sinne, während du durch endlose Wälder streifst, die mit jedem Schritt eine tiefe Ruhe vermitteln. Die unberührten Seen laden zum Verweilen ein, ihre ruhige Oberfläche spiegelt die Gelassenheit der Natur wider.

Schwedens Sonnenuntergänge

Die langen Sommertage schenken dir die Möglichkeit, das warme Sonnenlicht bis in die späten Abendstunden zu genießen. Schweden mit dem Wohnmobil zu erkunden, bietet immer wieder eindrucksvolle Naturschauspiele entlang des Wegesrandes, sodass die Fahrt selbst ein Highlight ist.

Schweden mit dem Wohnmobil Sonnenuntergang

Schaut Euch den Herbst in Lappland an

Wenn der Herbst in Lappland Einzug hält, verwandeln sich die endlosen Wälder in ein atemberaubendes Farbspektrum. Die Birken und Ahornbäume leuchten in den verschiedensten Rottönen, als würden sie den Himmel in Flammen setzen. Das Gold der Espenblätter spiegelt sich im klaren Wasser der Seen und Flüsse wider, und die sanften Hügel werden mit einem Teppich aus buntem Laub bedeckt.

Die Tierwelt Lapplands bereitet sich ebenfalls auf den Winter vor. Die Rentiere sammeln sich in großen Herden, um sich gemeinsam auf die kalten Monate vorzubereiten. Die Vögel ziehen in den Süden, und die Wälder werden ruhig, nur das Rascheln des Laubs unter den Hufen der Rentiere ist zu hören.

Es ist eine Zeit der Ruhe, aber auch der Vorfreude auf das, was kommt. Der Herbst in Lappland ist eine Zeit des Innehaltens, des Genießens und des Dankbarseins für die Schönheit der Natur.

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Da freuen sich deine Hunde

  • Jeder Platz ist ideal für mehrere Hunde. Wir achten darauf, dass deine Hunde immer schön spazieren gehen können. Nur wenn Hunde wirklich erwünscht sind, kommt der Platz in den Wohnmobil-Reiseführer.

Fazit Schweden mit dem Wohnmobil und Hund

Die 11 Wochen in Schweden mit dem Wohnmobil waren eine unvergessliche Reise voller Emotionen, die unser Herz tief berührt hat. Die endlosen Wälder, malerischen Seen und einsamen Küstenstraßen schufen eine Kulisse für unvergessliche Momente der Freiheit und Verbundenheit mit der Natur.

Die Abende am Lagerfeuer, der Geruch von frischem Kiefernholz in der Luft und das sanfte Rauschen der Bäume schufen eine Atmosphäre von innerem Frieden und Ruhe. Wir durften tolle Menschen kennenlernen, haben Körper und Geist in der Sauna gelassen und das Spektakel der Polarlichter erleben dürfen.

Leider auch negative Erfahrungen

Die erlebten Erfahrungen, insbesondere das beobachtete Driften von Jugendlichen mit dem Auto sowie das zurückhaltende und meidende Verhalten einiger Hundebesitzer untereinander, haben jedoch einen faden Beigeschmack hinterlassen.

Es war bedauerlich zu sehen, wie einige Jugendliche sich in riskanten Fahrmanövern wie dem Driften engagierten, was nicht nur ihre eigene Sicherheit, sondern auch die anderer Verkehrsteilnehmer gefährdete.

Ebenso enttäuschend war das zurückhaltende und meidende Verhalten einiger Hundebesitzer untereinander. In einer Gemeinschaft sollte man erwarten können, dass Menschen mit ähnlichen Interessen, wie der Liebe zu Hunden, sich miteinander verbinden und unterstützen. Stattdessen schien es, als ob Unsicherheiten oder Konflikte zwischen den Hundebesitzern zu einer spürbaren Distanz und Vermeidung geführt haben.

Dieses Verhalten steht im Widerspruch zu der Idee einer freundlichen und unterstützenden Gemeinschaft, die gemeinsame Interessen teilt. Diese Erfahrungen haben verdeutlicht, wie wichtig es ist, in der Gemeinschaft respektvoll und verantwortungsbewusst zu handeln. Es wäre wünschenswert, dass sich sowohl Jugendliche als auch Hundebesitzer bewusst sind, wie ihre Handlungen die Gemeinschaft beeinflussen können.

Das letzte Geschenk an Nani

Insgesamt war die Zeit in Schweden mit dem Wohnmobil nicht nur eine Reise durch eine faszinierende Landschaft, sondern auch eine Reise zu uns selbst. Es war auch ein Geschenk an unsere Hündin Nani, die wenige Wochen danach verstarb.

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Wir durften Elche, Rentiere, Lachse und Adler in der freien Wildbahn erleben. Wir durften faszinierende Polarlichter sehen, hatten Tiefschnee im September und haben tolle Menschen kennengelernt.

Insgesamt haben wir 37 neue Traumplätze in Schweden für den Canis Road Wohnmobil Reiseführer aufgenommen, die fortwährend erscheinen werden.

Wir verließen Schweden mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Für uns ist es ein Land der Kontraste, das uns vielfach zum Staunen und auch regelmäßig zum Nachdenken gebracht hat. Danke Schweden für diese unvergessenen Momente. Momente, die uns bewusst machen, wie wertvoll das Leben und auch das Reisen ist.

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